nach Jerusalem.ʿAIN YÂLO. 12. Route.
335 der
Septuaginta
entspricht.
Wahrscheinlich
ist
Bittîr
das
Bether
oder
Bethar,
welches
im
Aufruhr
des
Bar
Kochba
gegen
die
Römer
eine
grosse
Rolle
spielte,
und
welches
die
Römer
Belagerung
(i.
J.
136)
erobern
konnten,
was
freilich
von
Josephus
wohl
eben
so
übertrieben
geschildert
wird,
als
die
talmudische
An-
gabe,
dass
das
Blut
der
getödteten
Juden
hinabfloss,
unglaublich
erscheint.
Das
heutige
Bittîr
wird
von
Muslimen
zwischen
dem
Wâdi
Bittîr
und
einem
kleineren
Thal;
es
hat
viel
und
gutes
Quellwasser.
Von
dem
Brunnen
aus
nach
W.,
dann
nach
NW.
sich
wendend,
ersteigt
man
auf
einem
sehr
steilen
und
stei-
nigen
Pfade
in
¼
St.
eine
zweite
Terrasse;
Spuren
von
Mauerum-
fassung
zeigen,
dass
hier
eine
Burg
gestanden
hat;
die
spärlichen
Ruinen
sind
jedoch
heute
überwachsen.
Der
Ort
heisst
Chirbet
el-
Yehûd,
Judenruine.
Auf
der
Ostseite
befinden
sich
einige
Felsen-
kammern
und
alte
Cisternen,
zwischen
denselben
sind
merkwürdige
Nischen
im
Felsen.
Von
Bittîr
nach
Bethlehem
(1¾
St.).
Von
Bittîr
führt
ein
Weg
direct
nach
Bêt
Djâla
und
Bethlehem
hinüber,
das
Wâdi
Bittîr
hinauf.
Nach
30
Min.
gelangt
man
zu
Kalʿat
Sabâh
el-Chêr,
wo
in
einem
Felsblock
eine
Höhle,
wahrscheinlich
eine
Einsiedlerwohnung,
eingehauen
ist.
Nach
20
Min.
beginnt
man
vom
Grunde
des
Wâdi
Bittîr
aufzusteigen;
nach
8
Min.
kommt
man
zu
einer
Quelle
ʿAin
Handesch;
nach
15
Min.
sieht
man
r.
einen
Weg
nach
el-Chidr
(S.
290)
liegen;
nach
6
Min.
erreicht
man
Bêt
Djâla
(S.
264)
und
von
hier
Bethlehem
in
23
Min.
Von
Bittîr
nach
Jerusalem.
Von
Bittîr
aufwärts
stei-
gend
lässt
man
das
Wâdi
Bittîr
r.
und
gelangt
in
das
Wâdi
el-
Werd,
das
Rosenthal.
Nach
20
Min.
liegt
l.
das
Dorf
el-Weledje
mit
seinen
prächtigen
Wein-
und
Gemüse-Gärten
(von
hier
nach
ʿAin
Kârim
1
St.,
s.
S.
290),
nach
15
Min.
kommt
man
zu
der
wasserreichen
Quelle
ʿAin
el-Hanîye,
die
aus
einer
apsisähnlichen
Mauerwand
hervorsprudelt;
zu
beiden
Seiten
stehen
korinthische
Säulen.
Hinten
ist
ein
kleines
nun
vermauertes
Bogenfenster.
Das
Gebäude
ist
verfallen,
aber
Ueberreste
von
Säulen
und
Bausteine
liegen
umher.
Die
Tradition,
welche
in
ʿAin
el-Hanîye
den
Brunnen
sieht,
bei
welchem
Philippus
den
Kämmerer
tritt
erst
im
Jahre
1483
auf;
in
früheren
Jahrhunderten
verlegte
man
den
Schauplatz
dieser
Erzählung
in
die
Nähe
von
Hebron
(S.
291).
Nun
geht
der
Weg
r.
am
Thalbett
hinauf;
nach
10
Min.
liegt
r.
eine
Höhle
mit
eingemeisseltem
Kreuz,
nach
5
Min.
überschreitet
man
das
Bachbett;
die
Terrassenspuren
hören
auf.
Nach
10
Min.
geht
r.
das
Wâdi
Ahmed
(S.
262)
in
die
Höhe.
Nach
5
Min.
kommt
man
zum
Dorf
ʿAin
Yâlo,
das
einem
alten
Ajalon
(nicht
dem
be-
rühmten,
S.
146)
entspricht;
bei
der
Quelle
finden
sich
einige
Reste
von
Marmorsäulen.
Zwischen
den
Oelbäumen
im
Thal
zeigen
sich
Spuren
einer
alten
Strasse;
nach
10
Min.
wird
r.
oben
zwischen
den
Klippen
das
kleine
Dorf
esch-Scherâfât
(S.
251),
bald
darauf
auch
l.
das
grössere
Dorf
Mâliha
sichtbar;
die
Einwohner
Dörfer
müssen
von
ʿAin
Yâlo
Wasser
holen.
Darauf
zeigt
sich
r.